B-Vitamine

Die B-Vitamine Aufnahme über unsere Nahrung

Wie die Mineralien und Spurenelemente sind auch die Vitamine lebensnotwendige Substanzen, die der Körper nicht selbständig bilden kann und die ihm deshalb ständig zugeführt werden müssen. Erst Anfang des letzten Jahrhunderts sind Mediziner durch die Erforschung von Mangelerkrankungen den Vitaminen auf die Spur gekommen.Der Name „Vitamin“ ist eine Zusammensetzung aus dem lateinischen „vita“ (Leben) und „amin“, der Stoffgruppe, zu der das erste entdeckte Vitamin, nämlich B1, gehört.

Vitamine sind Bestandteile vieler Enzyme, also der Bio-Katalysatoren, ohne die die chemischen Reaktionen im Körper nicht oder zu langsam ablaufen würden. Die komplexen Wirkungen sind vielfach noch ungeklärt.

Nicht speicherbar

Vitamin B gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen, die der Körper nicht speichern kann und die er einfach wieder ausscheidet, wenn zu viele aufgenommen wurden. Die B-Vitamine sind ein Komplex von mehreren Vitaminen bzw. Stoffen, die ihre Arbeit als Team erledigen.

Sie sind wichtige Regulatoren im Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel und wirken insgesamt stoffwechselaktivierend. B-Vitamine sind besonders wichtig bei der Zellteilung und Blutbildung und damit während der Schwangerschaft und des Wachstums. Sie spielen bei der Gesunderhaltung der Haut und Schleimhäute sowie Haare und Nägel eine wesentliche Rolle. Außerdem wirken sie auf das Nervensystem und sorgen für guten Schlaf und Ausgeglichenheit.

NameSynonymeWissenswertes
B1ThiaminBesonders wichtig für den Kohlenhydratstoffwechsel von Muskeln, Nerven und Gehirn.
Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) hat in einer Studie 2004 festgestellt, dass ein Drittel der Frauen zu wenig B1 aufnehmen.
B2RiboflavinKurbelt in den Zellen die Energieproduktion über die Schilddrüse an und damit die Fitness. Ist wichtig für den Abbau von Fett, Kohlenhydraten und Eiweiß sowie für Haut, Schleimhäute, Haar und Fingernägel.
Das BfR hat festgestellt, dass ein Viertel der Frauen nicht ausreichend mit B2 versorgt ist.
B3Niacin
Nicotinsäure und -amid
Wichtige Funktion im Energiestoffwechsel, beteiligt an der Bildung von Fettsäuren und Cholesterin. Trägt zur Produktion der Psychohormone bei. Erweitert die Blutgefäße und beseitigt Kreislaufstörungen.
Das BfR empfiehlt, dass die Aufnahme von Nicotinsäure (Lebensmittelzusatzstoff) max. 10 mg/Tag betragen sollte, Nicotinamid (natürlich in Lebensmitteln enthalten) dagegen 900 mg/Tag.
B5PanthothensäureBeteiligt am Stoffwechsel von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten. Notwendig für den Aufbau von Haut, Schleimhaut, Haaren und Nägeln. Bestandteil einiger Hormone. Wirkt entzündungshemmend. Wird von Darmbakterien gebildet.
B6Pyridoxal und PyridoxinWichtige Funktion im Eiweißstoffwechsel, Um- und Abbau von Aminosäuren und damit besonders wichtig während des Wachstums. Bestandteile der Botenstoffe, die die Reize in den Nervenzellen übertragen. Sorgt für guten Schlaf, Ausgeglichenheit und Eisenaufnahme ins Blut.
B7Biotin
Vitamin H
Unterstützt die Bildung von Fettsäuren und die Freisetzung von Energie. Trägt zur Bildung von Blutzellen und männlichen Geschlechtshormonen bei. Wird für die Zellerneuerung von Haut, Haaren und Nägel benötigt. Glättet als Bestandteil von Keratin die Haut. Wird von Darmbakterien gebildet.
B12CobalaminWichtig für die Aufnahme von Folsäure, für die Bildung von Proteinen und roten Blutkörperchen sowie bei der Zellteilung. Hat Funktionen im Nervensystem. Bei Erkrankungen der Magenschleimhaut ist die Aufnahme möglicherweise gestört.
Kann nur von Mikroorganismen gebildet werden. Nur in tierischen Lebensmitteln enthalten.
FolsäureBesonders wichtig für die Zellteilung, Protein- und Blutbildung. Erhöhter Bedarf in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie während des Wachstums. Bestandteil von Gute-Laune-Hormonen.
Besonders empfindliches Vitamin.
Lt. BfR erreichen 80-90% aller Deutschen die empfohlene Aufnahmemenge nicht. Das BfR empfiehlt deshalb für Folsäure eine Anreicherung von Speisesalz.
Kann in der Leber gespeichert werden. Deshalb hat Leber hohe Gehalte an Folsäure. 

Die Versorgungslage mit B-Vitaminen ist laut Bundesamt für Risikobewertung unterschiedlich. Ein Drittel der Frauen nehmen zu wenig B1 bzw. B2 auf. Alarmierend ist jedoch die Versorgungsbilanz von Folsäure, denn 80-90% aller Deutschen sind mit Folsäure unterversorgt.

In welchen Situationen ist der Bedarf an B-Vitaminen erhöht?

Folsäure ist ein B-Vitamin, das entscheidend ist bei der Zellteilung, Protein- und Blutbildung. Bei Schwangeren und im Wachstum, aber auch bei Stress besteht ein erhöhter Bedarf. Die Versorgung von Schwangeren mit Folsäure ist lebenswichtig, denn ein Mangel kann im Extremfall Missbildungen beim Kind hervorrufen.

Mangelerscheinungen können nicht nur in Zeiten mit erhöhtem Bedarf auftreten, sondern z.B. auch bei einseitiger Ernährung oder Diäten, vor allem aber durch Alkohol und Rauchen. Verdauungsstörungen, z. B. durch Absterben der Darmflora bei Antibiotikaeinnahme oder Magen- bzw. Darmschleimhautentzündungen, können ebenfalls durch Verschlechterung der Aufnahme zu Vitaminmangel führen.

Symptome von Vitamin-B-Mangel sind z. B. Erschöpfung, Blutmangel, Konzentrationsstörungen, Neurodermitis, schwache Nerven, Schlaflosigkeit, Depressionen. Bevor man bei solchen Symptomen zu Medikamenten greift, sollte der Vitamin-B-Status im Blut überprüft werden.

Höhenrainer Geflügelwurst als B-Vitamin-Lieferant

Putenfleisch ist ein natürlicher Lieferant von B-Vitaminen. Nur 100g von unserem Geflügel-Aufschnitt enthalten bereits bis zu 10% der täglich benötigten Menge an Vitamin B1 und B2 und ca. 15% an B12, welches nur in tierischen Lebensmitteln enthalten ist.

Besonders reich an B-Vitaminen ist Leber und sogar herausragend ist deren Gehalt an der seltenen Folsäure. 100g Geflügelleber enthalten nämlich annähernd einen durchschnittlichen Tagesbedarf an Folsäure. Besonders für Frauen und Kinder empfiehlt sich der regelmäßige Verzehr von den Höhenrainer Geflügel-Produkten, allem voran die Puten-Leberwurst und das nicht nur wegen der B-Vitamine, sondern auch wegen des hohen Eisengehaltes.